Endlich ist Reinhold Geiss, 82, wieder einmal auf Stippvisite bei seinen Liebsten in Südfrankreich. Der agile Ex-Unternehmer muss mal wieder an die Palmen ran. Nur er versteht es, mit Geschick und Risikobereitschaft die meterhohen Pflanzenattraktionen im weitläufigen Villengarten seines nicht minder umtriebigen Sohnes Robert, 61, zu stutzen. Zeit für Plaudereien bleiben dem ehemaligen Schausteller trotzdem. In der aktuellen Folge von “Die Geissens” knöpft er sich seine beiden Enkelinnen vor. Insbesondere die 20-jährige Shania Geiss gerät in sein Visier. Und plötzlich entsteht aus einem Missverständnis ein peinliches Verhör.
Shania Geiss auf dem heißen Beziehungsstuhl
Alles beginnt recht harmlos. Shania erklärt ihrem Großvater ihre Vorliebe für den Markt. Sie gehe dort zum Spanier, berichtet sie ihm, wo sie gerne Schinken kauft. Doch Reinhold versteht angeblich etwas ganz anderes. “Du hast einen Spanier? Auf einmal doch!”, ruft er erstaunt aus. Schließlich weiß doch alle Welt, vor allem dank Mama Carmen Geiss, 59, dass Shania angeblich Single ist. Die Inneneinrichterin in spe fährt dem neugierigen Opa dann auch gleich in die Parade. “Nicht ich hab einen Spanier!”, wiegelt sie aufgeregt ab und verweist auf den Stand mit spanischen Gourmetfreuden, den sie gerne besucht.
Doch Reinhold lässt sich nicht beirren. Die Männerfrage muss geklärt werden. “Hör mal, ein Spanier – wäre das nix? Was ist denn dein Typ: ein Norweger, so ein Reicher, der Öl bohrt? Oder so ein Schwede, der irgendwie singen kann wie die ‘ABBAs’?”, hakt er in seiner unverwechselbaren kölsch-forschen Art vehement nach. Für Shania tut sich der Boden unter den Füßen auf. Vor Scham möchte sie sichtlich am liebsten in der Versenkung verschwinden.
Reinhold Geiss will dem Küken auf die Sprünge helfen
Nicht mit Opa Reinhold! Was ihr Favorit sei, will der neugierige Lebensgenießer wissen. “Kein Ahnung”, startet Shania den Versuch, dem leidigen Thema endlich den Garaus zu machen. “Ich glaube, ich muss dir mal helfen”, bietet der 82-Jährige seine ungewollten Dienste an. Sein Goldkind weiß nur noch einen Ausweg – und der dürfte ausgerechnet Robert mitten ins Herz treffen. “Alles, nur nicht so einer wie Papa”, beschreibt sie ihren Wunschpartner – und revidiert dann doch ein wenig: “Schon ein wenig wie der Papa, nur ohne den Stress, den er macht.”
Ups! Das sitzt! Dennoch zeigt sich Robert Geiss im Einzelinterview milde, zumindest seinen Eltern gegenüber. “Wie ich dazu stehe, weiß eigentlich jeder. Aber meinem Vater, meiner Mutter – denen läuft so ein bisschen die Zeit weg. Die wollen unbedingt noch Urgroßeltern werden.” Der Mode– und Immobilienunternehmer indes sieht in dieser Hinsicht keine großen Chancen.
Noch im vergangenen Jahr erklärte Shania im Gespräch mit “Bild”, dass ihr Traummann erst noch gebacken werden müsse. Mama Carmen Geiss stellt daraufhin die recht resigniert wirkende Vermutung an: “Ich glaube, auf Shania muss man hören, sonst findet die keinen.” Und Robert? Der kommentierte die Liebesaussichten seiner Jüngste auf die ihm eigene uncharmante Art: “Schwer vermittelbar.” Vielleicht kann der ewige Optimist Opa Reinhold beim Perfect-Match-Entdecken ja doch behilflich sein. Und dann sind die ersehnten Urenkelinder durchaus noch eine Option.
